HELMUT LODER'S Adventkalender
Der große Weg |
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16 Weg gehen...einen neuen Weggehen
Johannes, der Täufer: Herz-Schrittmacher und Prophet

Johannes, der Täufer, hebräisch: Johanan (Gott ist gnädig), ist die urtümlichste Prophetengestalt knapp vor dem Auftreten Jesu. Der Sohn des Priesters Zacharias und der Elisabeth, gebürtig aus Ein Kerim imjudäischen Bergland. Der Schreihals vom Jordan, der um 27 und 28, nahe von Qumran, Buße und Bekehrung predigte.

Oder anders betrachtet: Der Vorgänger Jesu, der Wegbereiter, Vorausgeher, Schrittmacher für ein neues Herz. Der Mutige, seinen Zeitgenossen immer einen kleinen Schritt voraus. Der sich einließ auf das Unbekannte, Neue, auf den neuen Weg. Der spürte, Umkehren tut not. Umkehren und Bekehren heißen die Stichworte der Zeit.

Johannes, der in die Wüste ging, und dort in sich ging. Der sich nicht ablenken lassen wollte. Klaren Kopf behielt. Nicht jedem Blender nachlief. Auch wenn es der König höchstpersönlich war. Der sich nicht im Gleichschritt vereinnahmen ließ. Der die Wahrheit sagte, die Wahrheit lebte. Der sich nicht auf faule Kompromisse einließ und stets auf der Suche war, nach dem, der es ernst meinte.

Der den rechten Weg ging. Den Weg der Liebe. Den Weg Gottes. Wie heißt es beim Evangelisten Johannes? „Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war: sein Name war Johannes. Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen." (Joh 1, 6f)

Schrittmacher haben es nicht leicht. Sie müssen sich vorankämpfen, die bittere Pille der Anfechtung schlucken, sich in Frage stellen lassen, sich den Fragen nach dem richtigen Weg stellen. Und notfalls die unbequeme Wahrheit lautstark hinausschreien. Dazu stehen. Sich nicht vom Weg abbringen lassen.

Johannes war einer davon. Ein Herz-Schrittmacher der besonderen Art. Einer, der von wildem Honig lebte, der keine Scheuklappen kannte, vor einfachen Menschen nicht, vor Königen nicht, der ein Opfer der Lüge wurde und für die Wahrheit starb. Ein Mann, der niemanden fürchtete außerdem, der zu ihm kam, und von dem er sagte: Jener muss wachsen, ich muss abnehmen.

Und wo stehen wir? Mit wem gehen wir? Im Gleichschritt mit all den anderen, die den Weg des geringsten Widerstandes gehen? Oder doch mit dem Herz-Schrittmacher aus der Wüste?

Der Advent ist ein Auf-Ruf, mit Johannes zu gehen, ihm nachzufolgen, sich von ihm anstecken zu lassen.

Heute könnten wir
+ ... uns über Johannes aus der Bibel informieren, einen Steckbrief verfassen
+.... an die vielen modernen Propheten und Märtyrer in der heutigen Zeit denken und Ähnlichkeiten mit Johannes auf einem Plakat festhalten
+... eine Werbeseite für Johannes entwerfen: „Der WEGBEREITER JOHANNES"
+ ... festschreiben, wie UMKEHR und BUSSE heute aussehen könnten., was für jeden persönlich das Schönste auf einem Fest ist.