HELMUT LODER'S Adventkalender
Gottes Fenster Tage |
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4 Ein Gesicht am Fenster
Oder: Barbara ist schön ...

Fenster sind Verbindungsstellen. Zwischen Außen und Innen. Umrahmt von Vorhängen, Gardinen, Rüschen. Ein Ort der Ruhe. Der Stille. Und der von Gesichtern. Die dahinter zu sehen sind. Von Menschen, zumeist älteren. Die hinausschauen und zuschauen, beobachten. Die mit der Nase am Fenster kleben, das sind die Kinder.

Barbara wird heute gefeiert. Ein Gesicht für den Glauben. Wir wissen leider nicht, wie sie ausgesehen hat. Es ist kaum Biographisches vorhanden. Berichtet wird aber von einer begeisterten, leidenschaftlichen Frau. Ihr Vater sperrt sie ein. Vergitterte Fenster im Turm. Gefangen. Ohne Aussicht. Zum Tode verurteilt. Weil sie glauben wollte.

Michael Zielonka schreibt: „Viele freuen sich nicht mehr auf Weihnachten, weil sowieso alles beim alten bleibt, weil sich an der Welt nichts ändert. Wie aber, wenn Weihnachten zwar nicht die Welt, aber uns veränderte? Wenn wir wieder lernten, uns zu freuen, weil Gott sich an uns freut? Er weiß, was Gutes in uns steckt, es macht uns schön, sein Wohlgefallen. Jedes Gesicht ist schön, und siehe, wir sind wieder dabei ... uns zu freuen.“

Ans Fenster treten und ein fröhliches Gesicht machen. Seine Freude zeigen. Seinen Glauben sichtbar machen. Ins Fenster stellen. Denn wir wissen: Weihnachten kommt. Gott bekommt ein Gesicht. Ein konkretes.
Im besten Fall meines. An unserem Fenster.