HELMUT LODER'S Adventkalender
Gottes Fenster Tage |
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23 Das Fenster-Kreuz
Ein Hinweis auf den Tod des Krippenkindes

Es ist eines meiner älteren Bilder. Ein Fenster mit dem obligaten Fensterkreuz. Auf dunklem roten Hintergrund. In dieses Fenster-Kreuz ist ein “T“ eingeschrieben. Im Original aus Blattgold. Das Fensterkreuz beim Bild genommen. Ein Kreuz im Fenster. Auf Kinderzeichnungen fehlt es fast nie. Hier steht es zweifellos für Christus.

In den Tagen des Advents, der Einstimmung auf das Fest der Freude über die Geburt (des Flüchtlingskindes Jeschua), da fehlt das Kreuz. Meist gänzlich. Im Vordergrund steht die Geburt. Das Neu-ins-Leben-treten. Ein Mensch betritt den Raum der Erde. Ein Kind versucht zu leben. Zu überleben. Das ist verständlich. Und keineswegs spektakulär. Passiert es doch Milliarden Male oft. Im Mittelpunkt das Kind. Seine Geburt.

Nicht immer ist die Geburt ein Grund zur Freude. Viele Kinder kommen recht unerwünscht in dieses Leben. Unter ziemlich drastischen Umständen: Hunger, Not, Unterdrückung, Verweigerung der einfachsten Menschenrechte. Das Kreuz begleitet sie von Anfang an. Es ist kein positives Vorzeichen. Es ist der Schatten der Bedrohung. Das Kreuz, das die Kinder bald zu Boden drückt. In die Knie zwingt und ... manchmal sogar tötet.

Das Fensterkreuz. Gezimmert aus Holz. Wie jenes Kreuz auf Golgotha. Eng verbunden damit. Erinnerung an die Krippe. So mancher hat nachgefragt: Wie war das damals, als das Leben Jesu anfing? Unter welchen Umständen?

Die Geburt steht unter keinem guten Stern. Sagen die einen. Das Vorzeichen heißt Kreuz. Aber tief ist der Glaube an die Erlösung. Das Fensterkreuz weist darauf hin. Will Ermahnung sein, nicht nur die liebliche Idylle stets zu feiern. Wir glauben einen Gott, der menschenfreundlich ist bis hin zum Letzten.

Das Fensterkreuz. Die Brücke zwischen Weihnachten und Ostern.