Ein guter Tropfen … auf den heißen Stein?

Es wein-achterlt wieder!

Zwischen erstem Adventsonntag und Neujahr werden nicht nur zahlreiche Leckereien verzehrt. Auch das eine oder andere Gläschen wird gehoben. Der gemütliche Glühwein mit Freunden auf dem Weihnachtsmarkt, der Likör bei der Oma, Kräuterschnaps nach dem Festessen oder ein paar Gläser Sekt zu Silvester. Das summiert sich und ergibt so viele Flaschen, abgefüllte, volle und geleerte. Und angenehme und abschreckende Erfahrungen damit. In allen Farben und Formen, aus Plastik oder Glas. Im Advent gibt es viele Anlässe zu trinken. Und manche nutzen sie ausgiebig. Bei den Punschständen mit karitativem Anlass und so genannten Weihnachtsfeiern: Gutes Essen und viele Getränke. Ungewohnte Nähe und jede Menge Enthemmung beim Nahe- und Näherkommen. Manche verlieren dabei die Kontrolle. Über sich und den Boden unter den Füssen. Dann liegen Flaschen und Menschen am Boden. Das kann schlimm enden. Schade. Denn Alkohol in Maßen genossen ist alles andere als problematisch oder bedenklich. Schließlich ist Durst etwas Schreckliches.

Der Advent hat viele Verbindungen zu diesen Gefäßen, in denen (nicht nur) Hochgeistiges und Veredeltes aufbewahrt wird. Feste und Feiern prägen diese Zeit wie keine andere. Ob das nun private Feiern im Familienkreis sind, oder solche im öffentlichen Raum, organisiert von Wirtschaftsgruppen, der Gastronomie oder der Kirche, immer wieder spielt Alkohol eine zwiespältige Rolle. Aber in sehr vielen Adventfeiern wird schon nach Inhalt und Botschaft für unsere Zeit gefragt. Es gibt so etwas wie Durst nach mehr, nicht nach mehr Rausch und Betäubung, sondern nach Antworten und Sinn, nach Transparenz und Verständnis, Wahrheit und Treue. Der Durst nach einem Leben ohne Maske und Koma danach. Advent, eine Zeit der Verantwortung, nicht bloß Planquadrat gegen Alk-Lenker.

Advent: Wie gehe ich selbst mit Alkohol im Advent um? Wein-achterlt es bei mir?