Wachs in meinen Händen...?!

Weil sie so gut duften!

Wachs, Bienenwachs. Da denken wir alle, besser riechen wir gleich die wunderschönen goldbraunen Christbaumkerzen, die duftenden Platten aus den Regalen des Heimwerkermarktes, zur Weiterverarbeitung für originelle Geschenke hervorragend geeignet. Das Produkt tausender fleißiger Bienen. Sie haben miteinander diesen betörenden Stoff erzeugt. Und er duftet, einzigartig. Breitet sich aus, erfüllt den Raum. Schafft Stimmung. Advent wird plötzlich intensiv erlebbar. Außerdem ist das Image fair gehandelter Erzeugnisse sehr hoch! Vor einigen Jahren schickten wir kleine Wachsplatten mit einem weißen Docht im Kuvert als Weihnachtskarte aus. Ein Lichtzeichen der ganz persönlichen Art. Die Empfänger mussten ihre eigene persönliche Kerze drehen und einen meditativen Text dazu lesen. Sie waren allesamt hoch erfreut über diesen Duftstoff des Advents. Ein schlichtes, aber überzeugendes Zeichen: Zurück zum Ursprung, zur einfachen Gestalt...

Advent. Da spielen die Gerüche und Düfte, oder der besondere Klang von Musik eine große Rolle. Es sind Übungstage für das Fest der Sinne. Ganz im Sinne Gottes, der Mensch wird mit all den Aspekten unseres Menschseins, inklusive des Körpers. Wir riechen und schmecken, wir tasten und spüren, wir leben und lieben: Ganz Mensch! Das Bienenwachs und die Kerzen daraus sind einfache, kleine, aber nachdrückliche Erinnerungskrücken, dass Gott nach Mensch riecht, dass wir zu seiner und unserer Freude dieses Licht, das sich ausbreitet in die Dunkelheit unserer Welt, entzünden und weitergeben können. Eines vielleicht noch: Wachs lässt sich – bei der rechten Temperatur - gut formen. Wie Wachs in meinen Händen heißt eine Redewendung. Wir dürfen glauben, dass wir nicht einfach nur Wachs in Seinen Händen sind, sondern in Freiheit leben können. Gott ließ sich ein auf das Abenteuer des Menschseins in Freiheit. Weihnachten ist sein Beweis dafür.  

Advent: Wie gut kann ich Gott riechen? Wem könnte ich eine Bienenwachskerze schenken?