(Geld)Schein oder Sein? - Vom Habenwollen

Ohne Geld ka Musi ... im Advent?

Ein delikates Objekt im Advent: Geld. Scheine. Zahlreich sind die Namen und Wege, der Einsatz, die Verwendung des Geldes: Ob Knete, Zaster, Mammon, Moneten, Money oder Obolus, immer handelt es sich ums „liebe“ Geld. Das man selbst natürlich nicht hat. Das locker sitzt in diesen Tagen des Einkaufens und Geschenkebesorgens. Ein Zahlungsmittel mit hohem Lust-Faktor. Manche können nie genug davon bekommen. Ich denke an das Jahresgehalt eines deutschen Managers mit kolportierten 60 Millionen Euro. Andere besitzen wenig oder gar keines. Geld stinkt nicht, und alle hoffen, dass sie es haben, wenn man es braucht. Wie jetzt im Advent.

Advent: Was kostet uns diese Zeit? Kann man die (Advent)Zeit kaufen? Welchen Wert stellt sie dar? Wie viel investieren wir (umgerechnet in Geld) in dieses Fest der Liebe? Ohne Geld ka Musi ... im Advent, beim Fest des Glaubens und der Freude? Wie viel kostet uns die Vorbereitung auf Jesu Geburtstagsfest? Wir haben es zugelassen, dass das Geld in unsere religiösen Räume eingebrochen, eingesickert ist. Wir haben uns nicht viel dabei gedacht, und viel zu oft davon abhängig gemacht. Wer wagt es schon, sich Weihnachten ganz ohne Geld, ohne Kaufrausch und Geschäftemacherei vorzustellen? Money makes the world go around, heißt es in einem Lied, besonders in der Advent- und Weihnachtszeit. Was heißt arm sein vor Gott? Nichts besitzen und kaufen?

Advent: Wie viel Geld setze ich heuer für Weihnachten ein? Woran denke ich bei Geld und Weihnachten?