Harte Nüsse - Süße Speisen

Das Vanillekipferl für die Seele

Ohne Nüsse kein Advent. Manche behaupten sogar, die Tage vor dem Fest und auch das Fest selbst, seien eine harte Nuss. Sämtliche Zeitschriften sind längst voll mit Rezepten und "neuen" Ideen für die kulinarischen Genüsse. Zum Festtagsbraten gehört natürlich auch eine ordentlich große Palette von Süßspeisen, Leckereien und Gaumenfreuden, die mit einem ziemlich großen Aufwand in den Wochen vor dem ultimativen Fest hergestellt werden. Weihnachten ist auf jeden Fall eine Kalorienfalle. Da wird gekocht, gebacken, verfeinert, in Dosen eingelagert, dass einem recht angst und bange werden kann. Ob das nicht zuviel des Köstlichen ist? Trotzdem finden wir jedes Jahr von neuem Tonnen von Lebensmitteln und Speisen auf den Festtagstischen und später in den Mülleimern. Eine andere harte Nuss ist wohl das Übergewicht am Ende dieser Zeit, das auf der Waage sehr deutlich sichtbar wird.

Der Advent ist und bleibt eine harte Nuss. Nicht alles ist frommer Glockenklang. Der Vergleich macht mich sicher. Bei den Nüssen ist es wichtig, die feste Schale aufzubrechen, sich nicht mit dem Äußeren zufrieden zu geben. Erst wenn ich bis zum Kern, zur Mitte vordringe, kann ich mich an der Frucht erfreuen, und daraus etwas "backen"! Advent heißt folgerichtig, sich nicht mit den äußeren Erscheinungen und Gegebenheiten allein zufrieden zu geben, sondern zum Zentrum vorzustoßen, aufzubrechen, um die Wesensmitte dieser Zeit zu erleben: Die Begegnung mit Gott. In seinem "Menschen-Sohn" Jesus. Dem Kind zu Betlehem. Wer diese Begegnung sucht, in der Stille, im Gebet, im Nachsinnen über die Worte der Weihnachtsbotschaft, wird Köstliches für sein Leben „ernten“, und braucht kein Übergewicht fürchten!

Advent: Gelingt es mir, die Nüsse zu knacken, die das Leben und mein Glaube bereithält?