HELMUT LODER'S Adventkalender
2006 Gott auf Augenhöhe |
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2006 - Gott auf Augenhöhe

8. Dezember

Jesus, Sohn der Maria

Heute: Ein Festtag. Marientag. Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter … Einkaufstag. Freier Tag.

Zugegeben, kein einfaches Fest. Mitten in der Adventzeit. Ein Fest mit vielen Fragen. Was ist das, die „Erbsünde“? Kann man eine Sünde vererben? Gibt es eine gemeinsame Sünde als „Erbe“?

Vielleicht meint dieser Begriff die Grundgebrochenheit in uns Menschen, die uns allen zu eigen ist, nämlich nicht „ganz (heil)“ zu sein, in Schuld verstrickt zu werden, dem Bösen oft hilflos ausgeliefert. In uns und mit uns lebt der Tod. Das Gegenteil ist das „Heil-Sein“, ein Zustand, den wir nur mit Gottes Hilfe erreichen.
Wir Christen glauben, in Maria hat die Gebrochenheit keinen Platz gefunden. Sie war ein ganzer Mensch, aber auch erfüllt vom Heil und Leben, das durch Gott und aus Gott in diese Welt kam. Ich glaube, Maria war ein Mensch, der „heil“ war, ganz stimmig in der Beziehung zu Gott, dass es in ihr diese Gebrochenheit nicht mehr gab.

Für heute habe ich ein besonderes „Jesusbild“ ausgewählt: Das Gnadenbild von Mariazell. Und dazu stelle ich ein Gebet unseres Papstes Benedikt XVI.:

Heilige Maria, Mutter Gottes,
du hast der Welt
das wahre Licht geschenkt,
Jesus, deinen Sohn –
Gottes Sohn.

Du hast dich ganz
dem Ruf Gottes überantwortet
und bist so zum
Quell der Güte geworden,
die aus ihm strömt.

Zeige uns Jesus.
Führe uns zu ihm.
Lehre uns ihn kennen und ihn lieben,
damit auch wir selbst wahrhaft Liebende
und Quelle lebendigen Wassers
werden können
inmitten einer dürstenden Welt.

Dass wir dieses immer wieder von neuem versuchen (mögen),

wünscht Helmut Loder

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