23. Dezember
Du bist unser Leben, Herr,
unsere Freiheit und Gelassenheit.
Du bist ein einmaliges Geschenk an uns Verzweifelte,
der verlängerte Arm der Gerechtigkeit Gottes.
Du reißt das Unrecht ein und richtest uns auf,
hebst uns empor, du Menschenfreund,
Stallkind und Schmerzensmann.
Du bist der König der Verhöhnten,
ein Fleisch geworden mit den Verdammten dieser Erde,
mit den Überspielten und Ausmanövrierten.
Du bist der Einspruch Gottes
gegen die Selbstvergötterung des Menschen,
gekrönt mit Dornen, ausgespieen wie Gift und Galle von den Mächtigen im Namen der „Wahrheit“.
Du bist der gefüllte Kelch für Durstige,
das gebrochene Brot für Hungrige,
das Licht für das Auge des Blinden,
die neue Schöpfung des unfassbaren Gottes –
kein verwehter Nachttraum, sondern Fleisch und Blut,
der einzige Sohn des Menschen.
Jesus – dein Name, aus dem Staub aufgestiegen
in die Herrlichkeit Gottes, umspannt all unser Elend, nimmt es auf in dein großes Geborgen.
Du bist unsere Heimkehr, des Vaters Gedächtnis, das heimholt all die Vergessenen.
Wir spüren deine Hand auch im Nichts,
aufgespürt, leben wir von deinen Stunden.
Manfred Fischer
Helmut Loder
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