Sie können nicht fliegen, aber alle fliegen auf sie. Sie haben etwas an sich, dass man ihnen nicht böse sein kann, und nur das Beste annimmt. Kinder sind Engel. Nicht immer, aber sehr oft.
Und als solche wurden und werden sie von Künstlern gerne dargestellt und gemalt, oder in Geschichten beschrieben. Raffael, das frühvollendete italienische Malergenie war es vor allem, der den Engeln die äußere Gestalt und die Gesichter von unschuldigen kleinen Kindern verlieh. Wie diese Kinder toben seine Engel herum, staunen oder denken still über das nach, was die Welt ihnen zu bieten hat. Die Schönheit kindlicher Gesichter, die Freude und die tiefe Empfindungsfähigkeit von Kindern wollte er in seinen Engelsdarstellungen festhalten. Begegnungen mit Kindern aller Altersstufen bestätigen diese Wahrnehmungen. Kinder sind sehr oft echte "Unschulds-Engel"!
Engel kommen in der Bibel an allen entscheidenden Stellen und Zeiten vor. Heute, am Hochfest der "ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria", hören wir von einem Engel, der ihr verkündet, dass der Herr mit ihr ist und sie ein Kind empfangen und dessen Herrschaft kein Ende haben werde. Jesus soll sein Name sein. Die Engel als Boten Gottes. Und unsere Kinder, unschuldige Engel der Liebe und Freude, als die besten Boten für die Zusage, dass Gott die Welt nicht im Stich lässt.
Zur Ergänzung ein Literaturhinweis: Andrea Schwarz hat ihre schönsten Weihnachtsmärchen aufgeschrieben: Vom Engel, der immer zu spät kam. (Herder-Verlag, 124 Seiten)
Heute könnten wir miteinander einen/viele "Goldengel" für den Christbaum basteln und über unsere Vorstellungen von Engeln reden!
Helmut Loder
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