HELMUT LODER'S Adventkalender
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17 FERNSEHKINDER
Zwischen Unterhaltung und Gewalt

Wir kennen sie aus persönlicher Erfahrung und aus Berichten von Nachbarn, Freunden, Lehrern und Betroffenen: Die vollkommen in den Bann des bunten Bildschirms versunkenen Kinder, die im Halbkreis ums Gerät sitzen, liegen, und sich in höchster Anspannung auf das Geschehen vorne konzentrieren, mitfiebern, aufschreien, keine Sekunde ruhig sitzen bleiben können.

Fernsehkinder. Das Fernsehen hat sich (s)einen Platz in der Familie erobert. Es hat aus dem Kreis der Familie einen Halbkreis gemacht, spöttelte ein Kabarettist und gehört langst wie selbstverständlich dazu. Der tägliche Fernseh-Konsum nimmt aber mehr erschreckende Ausmaße an. Nein, wir wollen heute nicht nur wehklagen, dass es diese Auswüchse gibt, und dass oft schon ganz kleine Kinder die "elektronische Großmutter" über alle Maßen lieben, dass Familien ihren Tagesablauf oder die Zeiten des Essens nach den Nachrichten oder bestimmten Sendungen ausrichten, es soll nur ein wenig die Frage nach dem gestellt werden, was Kinder an diesem Medium so fasziniert. Ist es die Unterhaltung, der Spaß, das Lustige, das Fantasievolle oder das "Äktschnreiche"? Ist es einzig die Gewalt, die Härte und Brutalität, die einerseits abstoßt und doch anzieht, die so weit weg ist, nicht wehtut und keine komplizierten Lösungen erfordert? Wie gehen wir persönlich um mit unseren "Fernsehkinder"?

Heute könnten wir einmal das Fernsehprogramm, die Sendungsangebote, nach verschiedenen Merkmalen durchschauen und darüber miteinander reden!