HELMUT LODER'S Adventkalender
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18 KRANKE KINDER
Krebs kennt keine Altersgrenze

Es gab und gibt - und wird es in Zukunft ebenso geben - furchtbare, zutiefst erschreckende Bilder von krebskranken Kindern. Ich denke besonders an die verstrahlten Kinder von Tschernobyl und Umgebung. Kranke Kinder sind allein schon eine gewaltige Belastung und das auch dann, wenn man nicht selbst als Mutter oder Vater oder als Großmutter direkt davon betroffen ist, wenn es keine tödlich bedrohende Krankheit ist, sondern wenn man "nur" als Besucher auf der Kinderstation weilt oder Leser von Berichten grausamer Schicksalsschläge wie das der krebskranken Olivia P. vor einigen Jahren. Die Hilflosigkeit und die Hoffnungslosigkeit in vielen Fällen machen allen sensiblen Kinder liebenden Menschen gehörig zu schaffen.

Krankheit ist ein gewalt(tät)iger Einschnitt in das Leben eines Kindes, der enorm viel verändern, behindern oder zerstören kann. Gerade Kleinkinder sind meist so ungeheuer hilflos und schutzlos den Schmerzen und Verletzungen unvorbereitet ausgesetzt. Angesichts solcher kindlicher Tragödien ist die Frage nach dem Gott, der dieses zulässt, verständlich. Eine Antwort, die den Eltern den Funken einer Sinnhaftigkeit nahe bringen könnte, gibt es sicher nicht. So meine ich, dass wir alles daransetzen sollten, den kranken Kindern soviel Trost und Linderung ihrer Schmerzen, wie menschlich und medizinisch nur überhaupt möglich ist, zukommen zu lassen.

Heute könnten wir entweder an ein krankes Kind in unserer Umgebung denken, ihm eine Nachricht schicken, es besuchen oder zumindest still für das Kind beten!