HELMUT LODER'S Adventkalender
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5 STRASSENKINDER
Kinder - Gejagt und verachtet!

"Unsere Mutter ist die Straße", sagen die Kinder in den Slums von Lima. Dasselbe gilt für die Straßenkinder auf der ganzen Welt, in Brasilien, Nicaragua, Beirut oder Kolumbien. Es sind Kinder ohne Kindheit, Kinder ohne Zukunft. Mit 6-8 Jahren schon stehen sie auf der Straße, allein auf sich gestellt und versuchen zu überleben.

Bettelnd oder sich mit kleineren Diebstählen am Leben erhaltend. Manchmal schließen sie sich auch zu Gruppen und Banden zusammen, Solidarität in der Not. Und oft genug werden sie von Polizisten oder selbsternannten Anstandswächtern und Geschäftsleuten gnadenlos gejagt, misshandelt und manchmal sogar getötet. Eine irritierende Art mit Kindern, den Ärmsten der Gesellschaft, umzugehen.

Dazu kommen noch Drogenprobleme. Die meisten Straßenkinder in Brasilien sind drogensüchtig, viele beginnen mit dem Schnüffeln von Schusterleim und sterben nach einer Überdosis Heroin. Sie versprechen sich davon Kraft für den nächsten Tag und Ablenkung von der Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit.

Aber Straßenkinder gibt es auch bei uns. Kinder, deren Freizeit (nach der Schule) sich großteils auf der Straße abspielt, zwar nicht gejagt, aber ruhelos auf der Suche nach Gleichaltrigen, Anerkennung, Abwechslung und Konsum. Allein auf sich gestellt suchen sie nach Liebe und Geborgenheit. Sogar auf der Straße.

Heute wollen wir beten für die vielen Kinder und Jugendlichen, die ihr Leben auf den Straßen fristen müssen, dass auch sie Geborgenheit und Liebe erfahren!