20. Dezember

Advent: Der Nutzen beläuft sich ...

Stimmt schon. Der Titel könnte auch anders klingen. Der Schaden beläuft sich auf so und so viele Millionen Euro. Haben wir in der
letzten Zeit recht oft gehört. Bei all den Überschwemmungen, Hurrikan-Katastrophen oder Erdbeben, oder gar bei der japanischen Atomreaktorkatastrophe. Der Schaden wird schnell ökonomisch
beziffert, bewertet, eingeschätzt. Kann man das überhaupt? Ist Schmerz, Trauer, der Verlust eines geliebten Menschen überhaupt messbar?
Wie ist es mit ideellen Einheiten: Der Nutzen von Advent, der Mehrwert von Advent und Weihnachten beläuft sich auf … ja worauf? Wie viel ist uns der Advent „wert“? Auf … so und so viele Euros?

Ja natürlich, es ist unermesslich schwer zu sagen, was der Advent bedeutet, und wir kommen sicherlich auf unmessbare Einheiten von erneuter Zuwendung und Besinnung. Auf die wahren Werte des Menschseins. Denn darum sollte es gehen: Um Mensch-Werdung, und nicht um Menschen-Wertung, nicht wahr? Dafür kann diese Zeit, all die Tage und Nächte, die Stille und das Gespräch, das Gebet, die Lieder, das Licht der Kerzen enorm viel leisten.

Der Nutzen beläuft sich auf ... Klingt wirtschaftlich. Ist es aber nicht. Mensch-Werdung ist mehr als Geld und Gold. Ein dankbares Lächeln kostet nichts und kann so viel bewirken. Ist unglaublich viel wert. Zeit haben und Zuwendung schenken, das macht den Advent und Weihnachten ungeheuer wert-voll und kostbar. Der Advent hat überall dort eine Chance, wo sich der Nutzen, der Mehr-Wert im Menschlichen zeigt. Dort hat die Frage und Suche nach dem Gott, der sich im Menschen versteckt, der den Menschen liebt, wieder einen guten Stellenwert.

Wie wertvoll ist mir der Advent?