10. Dezember
Das war er sicher nicht. Er, der in der Weihnachtsgeschichte eher am Rande vorkommt. Josef, der Träumer. Wir wissen so wenig von ihm. Da läuft nichts Spektakuläres. Er kommt schlichtweg nicht vor. Und er träumt. Nicht einfach vor sich hin, nein, er träumt … mit Gott. Träume sind und waren schon immer GottesSprache. An ihn und für ihn. Hinweis und Anregung, was er tun soll. Im Traum spielt er durch, was Gott mit ihm vorhat.
Josef ist treu. Zu seiner Maria, Mirjam,
zu seinem Mädchen, seiner Liebsten.
Heißläufer kann er nicht gewesen sein. Heißsporn oder Macho, wie es viele seiner männlichen Zeitgenossen waren. Was aber läuft wirklich zwischen Maria und ihm?
Josef ist geduldig. Er wartet ab. Es stört ihn scheinbar überhaupt nicht, dass er vor vollendete Tatsachen gestellt wird. Josef ist treu. Kein Heißläufer. Eher geduldig, verständnisvoll. Ein neuer, anderer „Mann“. Partner. Liebesmensch, einer, der auf Zukunft bedacht ist.
Josef ist mir sehr sympathisch. Der unaufgeregte „Stiefvater“
als Modell eines neuen Mannes. Kein Softie, sondern schon handlungsorientiert. Aber nicht einer, der ständig den Starken, Beschützer, den Potenten raushängen muss. Josef steht meistens im Hintergrund.
Und hüllt seine Maria ein. Er umschließt sie ganz und gar.
Sie sind ein einiges JA.
Ich bin bei dir. Ich stehe zu dir.
Hab keine Furcht, es wird alles gut.
Josef war kein Heißläufer. Das glaube ich.
Heute werde ich Ausschau halten nach „Josefs“ in meinem Umfeld!
Helmut Loder
helmut [at] lodernet [punkt] com
Copyright © 2003-2011 LoderNet.com.
Dieses Werk ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Designed by disillusiondesign.com.