HELMUT LODER'S Adventkalender
2008 Im goldnen Schatten Seiner Flügel! |
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2007 - Countdown Advent

30. November

1. Adventssonntag

Der Advent beginnt.
Höchste Zeit, aufzuwachen.
Aufmerksam die Zeichen der Zeit zu beobachten.
Die Götzen der Gegenwart,
die falschen Sicherheiten und Ziele zu entlarven.
Bleiben wir wachsam. Engel können uns dabei helfen ...

Evangelium | Mk 13,24-37

Vom Kommen des Menschensohnes
Jesus sprach zu seinen Jüngern: In jenen Tagen, nach der großen Not, wird sich die Sonne verfinstern und der Mond wird nicht mehr scheinen ... Dann wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken kommen sehen. Und er wird die Engel aussenden und die von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels. ... Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater. Seht euch also vor und bleibt wach!
Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist. ..Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht. Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam!

Namenstag: Andreas

Fundstück im Advent, mitten in Gleisdorf
Knallig groß, weithin sichtbar. Der Spruch in weißen Klebebuchstaben auf der Heckscheibe des roten Kleinwagens: Fang dir diesen Engel ein!
Das Auto, ein älteres Baujahr. Unscheinbar, ziemlich verdreckt.
Bis auf den Text. Gut lesbar, auffällig platziert, provokant und einladend frech: Fang dir diesen Engel ein!
Zu sehen war er nicht. Der Engel, den man einfangen sollte. Schade.
Hätte ihn gerne gesehen. Verglichen mit den Bildern im Kopf. Beim Vorbeifahren nur den Spruch entdeckt. Unmerklich gezögert, noch
einmal schnell hingesehen. Seit wann soll man Engel fangen,
einfangen, womit auch bloß?
Lassen sich Engel überhaupt (ein)fangen? Da war kein Engel im Auto.
Oder er war unsichtbar. Der Engel, der im Auto sitzt, der es womöglich lenkt. Fang dir einen Engel ein. Wie Insekten mit einem großen Netz.
Ziemlich vorlaut: Komm, fang mich, wenn du dich traust, komm näher, ich bin es, dein Engel.
Ich bin weitergefahren. Nachdenklich, aber felsenfest überzeugt: Ich will (mir) keinen Engel fangen, einfangen! Ich will, dass sie frei
„flattern“ können, dass sie unbefangen ihre Arbeit tun.
Jeden Tag, nicht nur im Advent.
Fang dir keinen Engel ein, sie stehen unter Liebes-Schutz!

 

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