HELMUT LODER'S Adventkalender
2008 Im goldnen Schatten Seiner Flügel! |
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2007 - Countdown Advent

25. Dezember

Ein Engel, der lacht und tanzt!

Es gibt einen Augustinus zugeschriebenen Satz: „Mensch, lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel nichts mit dir anzufangen!“
Dieser Engel tanzt an der Außenseite einer Kirche. 13. Jahrhundert. Vor Freude über die Geburt Jesu?

Evangelium | Joh 1,1-18

Der Prolog
Im Anfang war das Wort, / und das Wort war bei Gott, / und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott.
Alles ist durch das Wort geworden / und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben / und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis / und die Finsternis hat es nicht erfasst. Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.
Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht. Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, / kam in die Welt. Er war in der Welt / und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, / aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, / gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, / allen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut, / nicht aus dem Willen des Fleisches, / nicht aus dem Willen des Mannes, / sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort ist Fleisch geworden / und hat unter uns gewohnt / und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, / die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, / voll Gnade und Wahrheit. Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war. Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, / Gnade über Gnade. Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus. Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.

Namenstag | Eugenia, Anastasia

Der lächelnde Engel

Er hat gut lachen. Er kann tanzen. Über dem Hauptportal des Basler Münsters wurde etwa um 1270 der „Tanzende Engel“ in Stein gemeißelt. Seitdem tanzt er dort in etwa 10 m Höhe, umgeben von vielen kleinen musizierenden Engeln.
Ein fröhlicher Engel, der tanzt. Vielleicht aus Freude über die Geburt Jesu?
Ich könnte es mir vorstellen. Er hat allen Grund. Gott hat sich den Menschen geschenkt.
In diesem kleinen Kind. Irgendwo las ich die Überschrift „Der Mensch – die Wahlheimat Gottes“!
Das bringt es auf einen originellen Nenner: Gott will bei den Menschen wohnen. Gott ist Mensch geworden. Er hält sich nicht heraus. Er ist bei uns. Mit allem, was dazugehört. Mit Liebe, Leid und Scheitern. Freude, Gefühl, Sinn und Sinnlichkeit. Und das zeichnet sich in dieser Kindheitsgeschichte ab. Die Armut der Menschen, ihre Ausbeutung, die Verfolgung durch Politik und Gewalt, aber auch das Wunder der Nähe Gottes.
Wer sich auf einen solchen Gott einlässt, der kann mit den Worten Joop Roelands eine/einer werden, der/die sich auf Engel verlässt, auf ein Licht, auf ein Wort des Friedens, dann wirst du finden den Ort, wo es heißt,: Gott mit uns. Dann wird es heißen: Er ist geworden wie einer der Hirten.
Ein tanzender Engel ruft uns auf: Komm, freue dich mit mir: Er ist einer geworden, ein Mensch. Hosianna in der Höhe! Ein frohes Weihnachtsfest allen AbonnentInnen!

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Detail: tanzender Engel im Basler Münster, 1270