Zurück zur Hauptseite von Helmut Loder’s Fastenimpulsen
Vorbemerkung
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Ein Fastenprojekt von Helmut Loder


Remove – weglegen # 27. [montag]

In den letzten Tagen geisterte er durch die Medien. Fast alle redeten davon. Die wenigsten hatten ihn wirklich gesehen. Aber alle sprachen davon. Darüber. Von einem Film. Der angeblich aus dem Rahmen fällt. Die einen sind fasziniert, die anderen schockiert. Mel Gibson und sein „Passion of Christ“. Ein Film über das Leiden Jesu Christi.

Mel Gibson ist bekennender Christ. Er zeichnet ein brutales Bild. Realistisch? Was will er damit „sagen“? Der Kreuzweg als Blutweg? Voll Blut und Wunden? Natürlich. Ein Lied einmal anders illustriert. Ganz anders. Und in Wirklichkeit ist es nichts als ein kitschiger Comic-Strip. Ärgerlich. Schlimm.

Seit Erscheinen des Films haben sich unzählige Menschen dazu geäußert. Filmkritiker, Theologen, besorgte und weniger ängstliche Frauen und Männer, amtliche und solche, die einfach sagen, was sie gesehen haben. Angeblich die letzten Stunden im Leben unseres Herrn. Optisch dominant, hektische Kamera da und dort, verschwommene Bewegungen, die Sprache: aramäisch. Sagt er. Wir haben nichts verstanden. Wie gehetzt die Untertitel mitgelesen. Die Musik unterstreicht aufwändig, was man sieht. Klingt ein wenig orientalisch. Sonst wenig Neues, und das in einem fort blutig. Auf eine irritierende Weise größtenteils bewusst sehr dunkel und schwarz gefilmt.

Remove wie weglegen. Solche Bilder sollte man am besten weglegen. Sie sind nicht einmal gut gemeint. Und realistisch schon gar nicht. Ein paar böse Menschen-Buben spielen Jesus foltern. War es so einfach, tatsächlich so eindimensional? Ich glaube nicht. Mel Gibson bringt vieles durcheinander. Legenden und biblische Texte. Außerdem: Ein guter Maskenbildner macht noch lange keinen guten Jesus-Film.

Seltsam, dieser Film fällt nicht aus dem Rahmen. Er ist erschreckend platt und konventionell. Das ist er für mich. Der übel zugerichtete Gottessohn auf seiner Leidenstour bis zum bitteren Ende. Was aber aus dem Rahmen fällt, dürfen wir nicht aus dem Blick verlieren. Das vermittelt eine Grafik auf der Titelseite eines Pfarrblatts. Der gekreuzigte Jesus, auf drei hochformatige Bildflächen verteilt. In den drei Rahmen ist er nicht fassbar. Er fällt im wahrsten Sinn des Wortes heraus. Der Erlösungstod Jesu am Kreuz und seine Auferstehung fallen zweifellos aus dem Rahmen unseres alltäglichen Lebens. Sie sprengen ihn und verstören unsere Erfahrungen der Welt. Verlieren unsere Zeitgenossen deshalb Jesu Tod und Auferstehung im Alltag aus dem Blick?

Wir brauchen wieder Zeiten der geistigen Einkehr. Der Auseinandersetzung mit dem Kreuzweg Jesu. Aber nicht auf diese Art und Weise. Der Film verschwindet wieder aus unseren Kinos. Der Gottesdienst jedoch bleibt. Kreuzwege werden gebetet. Auch nach „Passion of christ“. Tut dies zu meinem Gedächtnis. Sagt er im Film. In einer Rückblende. Für uns sollte es Gegenwart sein. Besinnen wir uns auf sein Kreuz. In diesen Tagen.

 


Remove obstacles in the way – Hindernisse aus dem Weg räumen # 28. [dienstag]

Schwere Fragen. Für 17-Jährige. Kardinal König stand Antwort. In einer Wiederholung einer Radiosendung aus der Reihe „Menschenbilder“ erzählte Kardinal Franz König aus seinem Leben. Gleich vorweg: Nein, er sei nicht als perfekter Christ vom Himmel gefallen …

Nein, er habe nie das Gefühl gehabt, einsam zu sein. Und er habe auch nie die Frage gekannt, was er denn nun mit der Zeit anfangen könnte. Langeweile, eine der vielen Krankheiten des modernen Menschen, kenne er nicht. Im Gegenteil: das beherrschende Gefühl sei immer gewesen, mit der Zeit haushalten zu müssen.

Ohne moralischen Zeigefinger, geduldig und herzlich verständnisvoll, erzählte der verstorbene Kardinal aus seinem Leben. Über das unbekannte Gefühl der Einsamkeit. Und was er bei Schulbesuchen die Schüler gefragt hat: Was denn das Fundament der Religion sei. Der Besuch des Gottesdienstes, meinten diese. Nein, sagte er ihnen, das Fundament sei das persönliche Gebet, das Gespräch mit Gott, wissend, dass alles vergeht, alles ein Ende hat.

Ob die 17-Jährigen damit etwas anfangen konnten? Wie viele von ihnen werden überhaupt noch ein Gebet als Kind gelernt haben? Wie viele Eltern beten noch mit ihren Kindern, wenn sie sie zu Bett bringen? Schwere Fragen. Wenig Antworten. Und schon gar keine Patentrezepte für alle. Beten will geübt werden.

Fastenzeit – remove obstacles in the way. Die Hindernisse aus dem Weg räumen. Die Stolpersteine für eine gute Beziehung zu Gott. Damit die Wurzeln wachsen können. Und wir später uns gerne erinnern. An die Zeilen, die uns helfen, Gott anzusprechen, zu bitten oder zu danken …

Schwere Fragen, keine leichten Antworten. Und er hat Recht. Wir haben noch viel zu tun, damit wir sagen können: Wir haben alles Menschen Mögliche getan. Die Worte sind gefallen, die Gelegenheit hat sich ergeben. Die Liebe war stets erkennbar. Beten, ein Abschnitt der Fastenzeit. Scheibchenweise der Umsetzung harrend. Sich Zeit nehmen und nach Worten ringen. Ins Gespräch kommen. Mit dem Kind und mit Gott selber.

 


Remove – herausnehmen # 29. [mittwoch]

Fastenzeit – Wunschzeit. Remove wie herausnehmen. Aus so vielem. Heimkehren in die Oase des Schweigens. Heute ausnahmsweise ein Text, der mich anspricht, mir aus der Seele spricht. Ich lasse ihn für mich sprechen:

„Berlin. Brandenburger Tor. Um mich herum Lärm, Abgase, Gehupe, Touristengruppen. Alle bestaunen das ehrwürdige Denkmal, durch das ich eben selbst noch hindurch gefahren bin. Ja, beeindruckend. Ein wichtiges Zeichen der deutschen Wiedervereinigung.

Während ich die politischen Ereignisse und die Fernsehbilder von damals vor meinem inneren Auge ablaufen sehe, fällt mir ein kleines Gebäude in der Nähe des Tores auf. „Raum der Stille“ steht auf einem Plakat und lädt ein, in das Gebäude einzutreten.

Sekunden später. Stille. Absolute Ruhe. Kein Lärm von Bussen und Autos. Keine Touristengruppen, die mehr brüllend und schreiend sich verständlich machen wollen, keine Abgase in der Luft. Nur Stille. Ich sitze in einem einfachen Raum und mein Blick richtet sich auf einen Wandbehang, der eine aufgehende Sonne darstellt. Warme Farben vermitteln das Gefühl von Wohlbehagen.

Mehrere Minuten betrachte ich schweigend nur diesen Wandbehang. Er konzentriert meinen Blick, meine Gedanken auf dieses Symbol des Lebens. Ich werde ruhig. Mein Atem ist deutlich zu hören. Die Ruhe tut gut.

Wenig später tauche ich wieder in den Alltag der hektischen Geschäftigkeit dieser Großstadt ein. Wieder das Gehupe, der Lärm vorbeifahrender Autos und Busse, Touristen, Kinderstimmen, Abgase. Als käme ich aus einer anderen Welt. Abgetaucht und aufgetaucht.

Jetzt erst merke ich, was mir seit Wochen fehlt: Ich brauche mehr Ruhe und Zeiten der Stille für mich ganz persönlich. Eine „Oase des Schweigens“ inmitten meines beruflichen Alltags, der von der Begegnung mit vielen Menschen und ihren Anliegen geprägt ist. Mit diesen Gedanken im Gepäck mache ich mich zwei Tage später auf den Heimweg. Von dem Wandbehang habe ich mir eine Postkarte mitgenommen. Sie steht jetzt auf meinem Schreibtisch. Eine Erinnerung.

Eine Erinnerung daran, dass ich öfter mal eine Ruhepause, eine Zeit der Stille brauche. Geht es Ihnen ähnlich?“

Der Text stammt von Rainer-Matthias Müller: Der Engel aus dem Kühlwagen. Alltagsgeschichten unter der Lupe, 2001, Matthias-Grünewald-Verlag.

 


Remove – ausräumen # 30. [donnerstag]

Super! Ein Markt für „arme“ Leute. Ein richtiger Supermarkt. Aber mit neuen anderen Preisen. Vinzi-Markt. Die Alternative. Ab 1. April. Die Nachricht sprach sich schnell herum. Auch in den Medien.

Pfarrer Wolfgang Pucher, Gründervater des Vinzidorfes, ist wieder unterwegs. Für seine Leute. Die Geschichte ist einfach erzählt: In einem ehemaligen Lebensmittelgeschäft, einem Familienbetrieb, werden Waren für die sozial Schwachen angeboten. Deren Einkommen unter 700 Euro liegt. Mit Ausweis. Berechtigt für den Einkauf bis zu 20 Euro pro Woche. Waren, die bisher einfach weggeworfen wurden. Removed. Entfernt, hinausgeschmissen.

Ob falsch etikettiert oder verpackt, leicht beschädigt oder sonst irgendwie für den Verkauf nicht mehr geeignet. Ein Supermarkt der speziellen Art. Lebensmittel ebenso wie Hygieneartikel. 11 Tonnen sind schon beisammen. Spender stellen die Waren zur Verfügung. Zur Zeit: Öle, Pfeffersaucen und Waschpulver. Firmen wurden angeschrieben, um Unterstützung gebeten. Echo: sehr schwach.

Fastenzeit – Gerechtigkeit. Ein marktwirtschaftliches Experiment. Manches schlicht und einfach neu denken. Das Unmögliche, scheinbar Widersinnige erproben. Ohne Garantieschein fürs Gelingen. Ein Supermarkt für die Mittellosen. Ob Familien oder Obdachlose, alte Menschen oder junge Unterstandslose. Der Vinzi-Markt ist für alle da. Und er ist kein Ramschladen für verdorbene Packerln. Sagt der Koordinator. Die Waren sind in Ordnung. Wir arbeiten eng mit der Lebensmittelkontrolle zusammen.

Wegwerfen, entfernen aus den Regalen und Lagerräumen. Kommt überall vor. Aber bei uns werden sie nicht vernichtet. Entsorgt. Sondern um einen vernünftigen Preis weitergegeben. Kein Almosen. Keine Spende im herkömmlichen Sinn. Bittsteller zu sein, tut weh, betont Wolfgang Pucher. Es soll ruhig was kosten.

Eine tolle Idee. Supermarkt für die sozial Schwachen. "Mehr als 8000 Menschen in Graz fallen unter diese Armutsgrenze", weiß Sozialstadträtin Tatjana Kaltenbeck-Michl. Einkaufen ohne Angst. Dass es sich nicht mehr ausgeht. Einkaufen statt Almosen. Rechnen und Abschätzen lernen. Anbieten mit Sinn für Gerechtigkeit. Ein anderer Maßstab. Solidarität als Gewinn. Besser als Cash auf die Hand.

 


Remove – entledigen # 31. [freitag]

„Aufgebraucht sind die Menschen, nicht gewöhnt ans Suchen, greifen verzweifelt ins Leere, trinken Disteln und Dornen. Die ihn suchen, werden finden und leben, laufen, wie auf Adlerschwingen, gehen, gehen unermüdlich und werden nicht matt." (Huub Osterhuis)

Die Fastenzeit geht in die Schlussphase. Und damit die Suche der Zeit. Nach Lebensmodellen. Nach Antworten auf zerbrechliche Fragen. Es genügt nicht mehr zu sagen: Ich faste. Die anderen fragen: Warum und wieso? Sie essen vielleicht am Aschermittwoch kein Fleisch. Aber sonst? Sie suchen und suchen. Wonach und warum? Vom Abnehmen, Abspecken ist oft die Rede. Vom Gesünderleben und Wellness. Heilfasten ist eine Variante.

Die Menschen sind ratlos und rastlos geworden. Sie taumeln von einer Versuchung zur nächsten. Ob süß, verlockend und billig, oder leise und kaum zu ertasten. Die zarteste Versuchung, wir wissen schon … Der Spruch geht ins Ohr. Die Melodie ist bekannt. Wir haben sie auswendig gelernt. Geübt im Erkennen von Mustern, und Sprüchen und Phrasen. Wir tragen sie in uns. Und bleiben unbefriedigt. Unser Leben als Dauer-Versuchsstation. Und wir die Versuchs-Kaninchen.

Fastenzeit - Schluss damit. Wir suchen nach mehr. Nach mehr als Brot, Wohlstand, und materiellem Glück. Manche suchen nach Macht. Andere nach einem Sinn, der uns belebt und erfüllt. Alle spüren, das kann nicht alles sein. Das bisschen Reichtum, der oberflächliche Glitzer und Glamour. Zerstreuung und Spaß. Schluss damit.

Machen wir uns auf: Zeigen wir, dass wir mehr sind als wir haben. Die Menschen sind „aufgebraucht", nicht mehr gewöhnt ans wirkliche „Suchen". Sie greifen sehr oft „verzweifelt ins Leere". Sie haben gelernt, zu gieren, zu greifen, zu schnappen, zu wühlen, zu raffen, an sich zu reißen. Sie wollen alles, und das bitte sofort.

Die Fastenzeit. Wie ein beladener Esel. Überfordert und stolpernd von einem Vor-Satz zum nächsten. Dabei wäre es so einfach: In sich zu gehen. Und in der Stille, im Schweigen Gott wieder zu hören. Jesus hat es uns vorgelebt. Immer wieder. Ab in die Einsamkeit. Nichts unversucht lassen. Die Stille, das Gebet. Konzentration.

Die Fastenzeit ist einen Versuch wert. Fasten als Untersuchung des Lebens und Glaubens. Damit wir das Leben finden. Und den Himmel be-suchen …

 


Remove – (ab)lösen # 32. [samstag]

Es war erwartungsvoll still. In der kleinen Schlosskirche am Stadtrand von Graz. Ein abendliches Konzert. In der Fastenzeit. Die Bankreihen sind leider nur schütter besetzt. Im Altarraum: Der Chor, eine Menschentraube. Instrumentalisten sitzen links und rechts davor. Ungewöhnlich bunte, expressiv anmutende Bilder hängen an einem Draht entlang der Seitenwände. Bildschmuck für einen Abend.

Grazer Totentanz. Bilder, Texte und Musik. Zeitgenössische Musik, frisch komponiert. Neue Bilder für eine alte Form. Der Totentanz. Ein Bildmotiv des Mittelalters. Im Programm lesen wir von den Texten aus den Schriften der Tradition, gefunden auf „fliegenden Blättern“ in einem Gesangbuch aus dem 16. Jahrhundert. Neue Texte kommen dazu: Passionslieder von Karl Mittlinger. Von Auschwitz und den Gaskammern ist dort die Rede.

Remove wie ablösen. Die althergebrachte Form durch neue Bilder, Texte und Klänge. Ergänzt, erweitert oder musikalisch umgesetzt durch ungewöhnliche „Lieder“. Musiksplitter, in kurzen Blöcken. Die Tonsprache der Jetztzeit. Mal kantig, dann wieder melodiös, fast opernhaft.

Der tanzende Tod. Hüpft und springt auf den Bildern. Ist hörbar geworden. In vielen Kulturen und Religionen ebenso sichtbar und lesbar gemacht. Ritualisiert, verdichtet. Die Angst vor dem Tod. Die Fragen nach dem Sinn. Und dem Danach.

Wir hören gebannt zu. Ein greller Fanfarenton zerschneidet die Stille, erschreckt die müden Zuhörer. Trommeln schlagen im Herzrhythmus. Bis es still wird. Der Tod springt mit seinen Opfern herum. Vor unseren Augen und Ohren. Und alle sind gleich. Betroffen. Denn der Tod macht keinen Unterschied. Für ihn sind alle gleich… Mitspieler & Tänzer. Im großen Reigen des Lebens. Des Sterbens.

Remove, denn „Wir sind nur Gast auf Erden“ hieß es gleich am Anfang. Eine musikalische Erinnerung an dieses Faktum. Wir lösen uns ab. Was lösen wir ein? Und bin ich … er-löst?

 


Remove – entlassen # 33. [sonntag]

In die Mitte gezerrt. Unfreiwillig, gewaltsam. Eine Frau. Des Ehebruchs beschuldigt. Verurteilt zum Tode. Gnadenlos. Im Recht. Gnadenlos in ihrer Rechtssprechung. Lasst Steine sprechen. Im Jesusfilm von Mel Gibson kriecht die Frau im Staub auf ihren Retter zu. Ihre Hand tastet zitternd nach seinen Füßen. Langsam richtet sie ihren Blick auf ihn. Nach oben. Und im Hintergrund purzeln die Steine der Schriftgelehrten zu Boden.

Im heutigen Evangelium wird aus einer Falle kein Pauschal-Frei-Spruch. Die Pharisäer kennen das Recht ziemlich genau. Wissen um ihr Gesetz. Ehebruch. Rechtsfolge Tod. So war es üblich. Und rechtens. Die Frau als Objekt einer unbeugsamen und unduldsamen Gerechtigkeit. Einer männlichen Gerechtigkeit und Weltsicht. Die Schuld muss ausgetilgt werden. Und sei es durch den Tod.

Jesus denkt anders. Fühlt anders. Handelt überraschend: Er schreibt auf dem Boden im Sand. Seit zweitausend Jahren wird gerätselt, was er da schreibt. Wir wissen es nicht. Deeskalation? Vielleicht. Gemeint hat er: Ja, tut, was ihr müsst, aber nur der, der ohne Schuld ist, ohne Sünde, der werfe den ersten Stein.

Die Kläger erkennen, wie schwach ihre Anklage ist. Auf tönernen Füßen. Plötzlich sind sie angeklagt. Die Positionen sind verändert. Entsetzt geben sie auf. Geben auf, einzufordern, was nicht rückgängig gemacht werden kann. Jesus hat sie geschlagen. Mit ihren eigenen Steinen. Und mit dem Auftrag: Geh, und sündige von jetzt an nicht mehr!

Jesus hat diese Frau nicht verurteilt. Nicht freigesprochen. Er nagelt sie nicht fest auf ihr Tun. Er öffnet ihr eine Tür in den Neuanfang. Er befreit sie zur Umkehr, entlässt sie in die Hoffnung auf eine neue Zukunft. Entlässt sie in die Freiheit der Liebe. Er löst sie aus den Klammern der Schuld. Und erlöst zu Vergebung und Umkehr.

Wie sehen unsere „Steine“ aus? Mit denen wir so schnell bei der Hand sind? Und mit unserer Schuld?

Aus versteinerten Herzen werden Herzen aus Fleisch und … Liebe!

 

 

2004

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