Maria Winterleitner, wohnhaft in Graz, verheiratet. Seit 18 Jahren Religionslehrerin, zuerst in Schladming und Haus im Ennstal (4 Jahre), dann Kalsdorf, Fernitz und Wundschuh (2 Jahre) und seit 12 Jahren in Graz, VS Murfeld und Bips Krones.
Maria - eine Frau, die Leid "er"-trägt
Für mich ist Maria eine Frau, der — obwohl sie die Auserwählte unter den Frauen ist — nicht einfach so alles in den Schoß fällt, deren Leben nicht auf einer breiten, bequemen Straße verläuft.
Ihr Leben ist auch geprägt von Schmerz, Leid und besonders von der Qual, vom Spott bis zum Tod ihres Sohnes Jesus.
Was gibt es wohl Schlimmeres für eine Mutter als der Tod ihres Kindes?!?! Als ihr Sohn am Kreuz stirbt und ihr dann noch in die Arme gelegt wird, ist für Maria sicher eine Welt zerbrochen, die Seele zerrissen, das WARUM NUR ins Herz gebrannt.
Aber sie ist nicht davongelaufen. Sie hat nicht gesagt: "Das schaffe ich nicht!" Sie stand unter dem Kreuz. Sie hielt ihn im Arm. Sie war da, als Jesus litt und starb. ABER auch, als ER AUFERSTAND.
Wenn sie nicht sein und somit ihr Leid "er"-tragen hätte, wer weiß, ob sie dann auch seine und somit auch ihre Auferstehung erlebt hätte?
Ihr Leben, ihr Leid zeigt mir, dass der Glaube nicht vor den Höhen und tiefsten Tiefen des Lebens bewahren, aber er dieses Leid, diese Tiefen "er"-tragen helfen kann und somit die Auferstehung zur Realität werden lässt!
Wer nicht bereit ist, durch Leid und Tod zu gehen, kann auch nicht auferstehen.
Maria Winterleitner
Helmut Loder
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