Maria Dacar, geboren in Graz-Straßgang, Ausbildung zur Religionslehrerin an der RPA, erteilt seit 1970 Religionsunterricht in Volks- und Hauptschulen, seit 1984 auch an der Übungsvolksschule der Päd. Akademie des Bundes Hasnerplatz in der Lehreraus- und -fortbildung tätig, verheiratet, 1 erwachsene Tochter.
Foto: Schutzmantelmadonna in der Kirche Maria im Elend zu Strassgang
Maria
Mein Lieblingsbild von Maria ist die Schutzmantelmadonna in der Kirche Maria im Elend zu Strassgang, meiner Heimatpfarre. Dieses spätgotische Gnadenbild, das im Jahr 1519 von Jakob Johann Schoy geschaffen wurde, stellt Maria dar, die Jesus in der rechten Hand trägt und einen Mantel ausbreitet, der von 2 Engeln gehalten wird. Im Mittelalter sollte der Schutzmantel die tödlichen Pfeile von Pest, Hunger und Krieg abhalten.
Auf diesem Bild sieht man, dass auf der linken Seite Mariens die geistlichen und auf der rechten Seite die weltlichen Würdenträger Schutz suchen.
Mich begleitet diese Schutzmantelmadonna seit meiner frühesten Kindheit.
"Maria breit den Mantel aus,
mach Schirm und Schild für uns daraus,
lass uns darunter sicher stehn,
bis alle Stürm´ vorüber gehn.
Patronin voller Güte,
uns alle Zeit behüte."
Den Text dieses Kirchenliedes betete ich täglich zuerst in meiner Familie als Abendgebet. Auch heute gehört er noch in mein Gebetsrepertoire. Ich ergänze jedoch diesen alten Text mit Worten von Elmar Simma:
"Maria, du Mantelfrau,
umhülle uns, umfange uns, umwärme uns,
umsorge uns, um-mantle uns.
Lass uns unter deinem Mantel geborgen sein.
Bewahre uns vor den "Pestpfeilen" unserer Zeit.
Tröste uns im Dunkel des Leids, der Krankheit, des Sterbens.
Gewähre uns Schutz vor allem, was uns "verfolgt".
Lege Fürsprache ein für uns,
verteidige uns, hilf uns zu unserem Recht. "
Immer wieder finde ich vor diesem Gnadenbild und durch diese Texte Sicherheit, Zuspruch, Kraft und Ermutigung für mein Leben.
Maria Dacar
Helmut Loder
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