2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008

< Zur Übersicht
Zum 23. Mai >

Maria Loder

Maria Loder (und die kleine Maria), wohnt in Albersdorf bei Gleisdorf, Lehrerin an der FS Schloss Stein, 3 Kinder, Ehefrau von Helmut Loder.

2006

kleine maria!

"Die Wüstenblume ist erblüht" — diese SMS auf mein Handy war die Botschaft!

Sofort war mir klar, dass meine Schwester ihr viertes Kind geboren hatte. Ich wusste von der eingetrockneten Wüstenblume, die ihr eine liebe Freundin schenkte und die bei Wehenbeginn eingewässert werden sollte, damit sie bei der Geburt erblüht. Ein Anruf gab mir die Bestätigung. Ein Mädchen - das dritte im Hause Steßl. "Wie heißt sie?", meine sofortige Frage. Nach einer ganz kurzen Pause kam die Antwort: "MARIA".

"Wie kommt jemand auf die Idee, in Zeiten, wo man Kindern alle möglichen exotischen Namen gibt, sein Kind Maria zu taufen?", das waren meine ersten Gedanken. Vielleicht weil der Name in unserer Familie eine gewisse Tradition hat, weil die Oma Maria heißt, weil die Tante (also ich) Maria heißt, die Cousine Maria heißt und unser Sohn Raphael im zweiten Namen auch Maria heißt?

Oder liegt der Grund etwa im Geheimnis der neben abgebildeten Marienstatue? Diese hat meine Schwester Andrea schnitzen lassen, um sie jedes Jahr im Mai auf den Sockel vor ihrem Hauskreuz zu stellen. Um diese Maria herum finden sich alljährlich am letzten Sonntag im Mai Verwandte, Freunde, Nachbarn und Bekannte ein, um eine "Marien(Mai)andacht" abzuhalten.

Die kleine Maria war jedenfalls der Grund, mich mit dem Namen Maria, dessen Ursprung auf die Mutter Gottes zurück geht, zu beschäftigen. Dabei sind mir einige Gebete, Betrachtungen und Texte in die Hände gefallen.
Eine Textpassage hat mich dabei besonders beeindruckt. Es ist ein kurzer Ausschnitt aus "Mutter Maria" von Christa Peikert-Flaspöhler, deren Texte mich in der Zeitschrift "das zeichen" immer besonders ansprechen:

Es heißt hier:

Maria, du bist eine Mutter,
die Mutter von Jesus,
von Christus dem Herrn.
Im Sterben sah er
dich an und sprach:
Nun wirst du die Mutter
für alle sein.

Als Mutter für uns alle, als Fürsprecherin, wie es im bekannten Mariengebet heißt, sehe ich meine Namenspatronin und bin letztlich auch stolz, dass meine Eltern mir diesen Namen gegeben haben.

Maria Loder