Mag. Maria Irnberger,
Ich bin Diözesansekretärin der Kath. Frauenbewegung Steiermark, gehöre schon dem Club der 40iger an, bin verheiratet und wohne in Hitzendorf. Seit 1979 bin ich im kirchlichen Dienst als Religionslehrerin, Sekretärin, Bibliothekarin, und Erwachsenenbildnerin. Seit Oktober 1999 bin ich in der kfb und für alles zuständig. Bildung, Aktionen, aber speziell für junge Frauen!
Mein Motto: "Mit Hand, Herz und Hirn für und mit Frauen"
Foto: Maria Irnberger
Maria — Die ganz Normale
Mitten in den Favelas von Lima/Peru entdeckte ich in einer Kirche dieses schlichte Marienbild. Ich gab dem Bild den Namen: Maria — die ganz Normale. Maria weiß um das Grundbedürfnis nach Nahrung, nach Nähe und Zärtlichkeit und gibt und nimmt.
Das Bild ist für mich die Darstellung der Urform der Menschlichkeit. In der Betrachtung des Bildes wurde mir auch plötzlich die Botschaft der Befreiungstheologie bewusst — Gotteserfahrung in der fundamentalen Begegnung von Mensch zu Mensch. Aus dieser Form von Begegnung entsteht neues Leben. Ich war zutiefst von diesem Bild berührt und konnte die schmerzliche Situation der Not der Menschen in diesen Favelas fast nicht ertragen.
Maria — du ganz Normale — begleite uns in unserem so ganz normalen Lebensalltag. Lass uns Frauen nicht erschrecken vor den vielen Bildnissen, wo du als "Überfrau" dargestellt wirst, wo du uns "entrückt" wurdest in die Sphären der unverwechselbaren Eindimensionalität.
Lass uns nicht verharren in der Verehrung des Unerreichbaren!
Maria IrnbergerHelmut Loder
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